über die anonymität

eine freundin von mir hat einen eignen blog eröffnet. keine seltenheit. aber sie betonte mir gegenüber, dass sie ihn/es? anonym halten will und ich meine kommentare auf selbigen doch ebenfalls anonym an sie richten sollte. eine tatsache, die ich natürlich respektiere, die mich aber darauf aufmerksam macht, dass mir diese art der anonymität niemals in den sinn kam.
natürlich gibt es themen, die ich hier nicht anschneide (selektion?) und nicht von anfang an hätte ich hier bilder von mir gepostet, aber hier greift wieder eine gute alte(?) redensart: man gewöhnt sich ja an alles! 😉
ist das mut oder ist das naivität? in meinem kopf hat sich die vorstellung breit gemacht, dass SOLLTE jemand versuchen, mich in irgendeiner weise auszuspionieren oder gar zu ruinieren (keine hoffnungen, ich bin arm wie eine kirchenmaus!)…an dieser stelle würden sich ein paar verschwörungstheorien gut machen…mit schäuble in einer zentralen rolle...skeptisch also SOLLTE es jemand drauf abgesehen haben, denke ich, dass alle möglichkeiten dazu da sind. egal ob mit oder ohne blog oder facebook/myspace/whatever account. oder?
es gibt ausserdem immer mal ein paar idioten, die versuchen, sich über blogkommentare wichtig zu tun und dann sehr persönlich werden (gerade meine indisch/deutschen blogkolleginnen können davon ein lied singen), aber das ist letztlich auch nichts anderes als jedes gepöbel auf der strasse und sollte auch als solches übersehen werden, denke ich…hoffe ich.

nicht zuletzt gehöre ich ja auch zu den nutzniessern dieser art der kommunikation! an dieser stelle mal ein ganz großes smiley_emoticons_winken4in die 6000km ferne gen süd-westen. nie im leben hätte ich den emotionalen draht zu indien halten können, gäbe es da nicht die vielen berichte von dort, die das fernweh ein bisschen lindern und gleichzeitig helfen, die bereits gemachten erfahrungen nicht zu verkitschen! danke mädels! und sowas funktioniert eben nicht über anonyme sachberichte. das ist immer subjektiv und irgendwie auch persönlich. und dafür bin ich dankbar.

ist das zu einfach gedacht?

zum abschluss noch ein foto für daniela, kerstin, julia und co…damit auch ihr vielleicht euer heimweg ein wenig warmhalten könnt… 😉
meine fahrradstrecke durch den park. grün und meistens ruhig (ausser sonntag nachmittag zur allgemeinen deutschen völkerwanderung):
DSC00394

so, jetzt muss ich noch hindi büffeln…pratap besucht seine verwandten in delhi und wir üben die „sein“ formen…. naja… wenns sein muss…

lg ania


9 Kommentare on “über die anonymität”

  1. Kerstin sagt:

    Ueber das Wort „deutsche Voelkerwanderung“ musste ich dann doch etwas schmunzeln. Mein Begriff fuer Voelkerwanderung hat sich doch sehr, sehr veraendert, wie ich vor einem Monat feststellen musste. Ich war naemlich FROH, dass sonntags die Leute im Park sassen/lagen/quatschten und dies alles in einer sehr angenehmen Lautstaerke.
    Stell Dir hier einfach kreischende Kinder vor, Muell wohin der Blick sich auch wendet und Muetter, die sich um nichts kuemmern, dann „verkitscht“ Du auch nicht;)

    Danke fuer dieses wunderschoene Bild, dies erinnert mich wahrlich an meine Heimatstadt, solche herrlichen Parklandschaften durfte ich mir auch bis zur Genuege reinziehen, hach, wie habe ich diese Ruhe und Sauberkeit genossen.

    Bezueglich Anonymitaet: Kaeme mir auch nicht in den Sinn, meinen Blog anonym zu halten. Aber vielleicht hat sie ein paar schlechte Erfahrungen gemacht und moechte trotzdem in Blogform erzaehlen. Dann ist das zwar schade fuer „den Rest der Welt“, aber verstaendlich.

    Und wenn es keine Kommentare gaebe, wuerde ein Blog auch nicht leben. Von daher beruht das „dankeschoen“ auf beiden Seiten.

    Liebe Gruesse in das schoene Deutschland
    Kerstin

  2. paralleluniversumanja sagt:

    ja, das mit der völkerwanderung war auch eher ironisch gemeint. ich verstehe sehr gut, was du meinst und kann das jetzt manchmal sogar geniessen…
    schön, dass das bild gefällt…sollte es ja auch! 🙂
    lg anja

  3. Anonyma sagt:

    Das Thema meines Blogs hat mich darauf gebracht ihn lieber geheim zu halten. Zumindest für Außenstehende…denn Freunde wissen ja, wer sich hinter dem Deckmantel verbirgt! Wenn man über solch intime Dinge in solch einer kleinen Stadt schreibt, kann das schnell nach hinten losgehen! Ich erinnere mich da an das erste Date mit meinem letzten Freund, der mir auf den Kopf zusagte, das er mich gegoogelt hätte und eigentlich schon alles wüßte…und das will ich bei diesem Blog vermeiden!

  4. paralleluniversumanja sagt:

    schön, dass du hier trotzdem kommentierst! 🙂 es war ja auch gar nicht so sehr als vorwurf gemeint, hat mich eben nur darauf gebracht, dass das bei mir ein wenig anders läuft…
    und: hast du nie gedacht, dass die leser die artikel als geschichten nehmen könnten? naja, die „betroffenen“ würden sich wahrscheinlich schon wundern, aber vielleicht eh irgendwann auf die seit kommen…naja, keine ahnung.
    ich jedenfalls nehme nie alles 100% ernst und für wahr, was ich so alles im netz lesen. ist ja auch eine literarische form!

  5. paralleluniversumanja sagt:

    ps: muss dich doch gleich mal googeln und gucken, was da so alles steht! 😉

  6. Julia sagt:

    Hallo Anja,

    vielen Dank für Deine lieben Gedanken an uns im heißen, staubigen, rotbraunen Indien!

    Da tut so ein kühl-frisches GRÜÜÜN, auch wenn´s nur auf dem Foto ist, gut. Ich an Deiner Stelle würde mir häufig in der Morgendämmerung schnell die Klamotten überwerfen und den Vögeln im Park einen Besuch abstatten. Muss traumhaft sein. Genieß die Zeit, Frühling ist einfach herrlich!

    LG, ich geh wieder Magentee trinken, 😉

    Julia

  7. paralleluniversumanja sagt:

    morgendämmerung ist leider so gar nicht meine zeit… 😉
    lg und gute besserung!

  8. harvey sagt:

    hallo
    ich bin über dein blog über die von memsaab gestolpert.
    habe gelich deine bilder auf flickr anschauen müssen.
    Dort steht es bei einem Bild (mg road2) die Frage: was wird hier verkauft?
    die Antwort (falls Du nicht eh schon weißt) Das ist eine Zuckerrohrpresse und dort kannst du herrlichen Zuckerrohrsaft trinken. manche bekommen aber Durchfall davon. Aber es ist auf alle Fälle ein Versuch wert. Vergiss nicht dabei „No ice“ oder laut „Baraf mat dalna“ zu sagen!
    hast ein schönes Blog. Muss mehr durchforschen!
    Danke!

  9. paralleluniversumanja sagt:

    hallo harvey,
    naja, die frage war auch eher rhetorischer natur. ich find das gerät nur so schon befremdlich und wollte zum spekulieren anregen… 😉
    habs leider nie probiert, roch mir schon gefährlich genug. obwohl mir das getränk von vielen seiten empfohlen wurde…dann vielleicht beim nächsten besuch! 🙂
    viel spaß beim stöbern!
    lg anja


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